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Semantische Wertschöpfung von Geodaten
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[Voser 2007, Appendix J31], Entwürfe 1999/2000
Welchen Nutzen haben Geodaten, respektive welches ist ihre Wertschöpfung?
Die Information ist einem Wissens- oder Informationszyklus unterworfen. In diesem Zyklus gibt es drei Subjekte:
    • die Realität
    • die Daten als modelliertes Abbild der Realität
    • der Nutzer als Anwender der Daten
Die semantische Wertschöpfung ist erreicht, wenn der Nutzer die aus der Datensammlung angefragte Information in der Realität wiederfindet. Die Schwierigkeit dabei ist das Verständnis des Nutzers über den Modellierungs- und Erfassungsprozess der Daten. Auf der anderen Seite ist es von Vorteil, dass insbesondere der Modellierer über die Nutzer im Bild ist, um mit der gesammelten Information ein breites Publikum erreichen zu können, ohne dass aufwendige Schulungen notwendig sind.
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Das Erreichen dieses Ziels ist schwierig, da die Daten oft von Fachleuten mit einem geschulten Vorwissen die Daten modellieren, meist mehrere Personen am Erfassungsprozess beteiligt sind, und die Urteilsfindung über die Klassenbildung und die Kategorisierung der erfassten Information dem Anwender oft verborgen bleibt. Ein erschwerender Punkt dabei ist bei digitalen Geodaten, dass der Anwender zudem noch mit der Software- Technologie und dem technischen Aufbau der Daten vertraut sein muss (zumindest beim jetzigen Stand der GI- Technologie).
Diese semantische Wertschöpfungsproblematik verlangt das Konzept der Metadaten, d.h. der Vermittlung von Zusatzwissen über die erfassen Daten, zu integrieren. Ebenso ist die Qualitätssicherung mit der semantischen Wertschöpfung eng verknüpft.
Ein sehr wichtiger Aspekt der semantischen Wertschöpfung ist die einheitliche und multilinguale Terminologie [Voser 2000c].