 6.11.11
 6.11.11[Voser 2007, S. 96-97]
Übertragung eines Konzeptes der Realität 
(„Universe of Discours“) in eine inhaltliche, spezifizierte 
und formalisierte Ordnung als Modells auf systemneutraler Ebene. Die Themen-, Klassen-, 
Objektbildung, Attributierung und deren geometrische Abstraktion, sowie die 
Objektabhängigkeiten werden darin beschrieben.
Ein konzeptuelles Modell ist eine Übertragung eines Konzeptes in eine klare systematische 
und 
verständliche Ordnung, welche vom Anwender als auch vom Entwickler verstanden wird. Das 
konzeptuelle Modell ist unabhängig von einer technischen Implementierung innerhalb einer 
spezifischen Programm- oder Datenstruktur. Letzteres ist Aufgabe eines logischen Modells. Zudem 
können von einem konzeptuellen Modell verschiedene logische Modelle abgeleitet werden, selbst 
auf derselben Datenstruktur. Selbst dasselbe Konzept kann unterschiedliche Ausarbeitungen 
(Formulierungen) des konzeptuellen Modelles hervorrufen, die auch vom Umfang der 
Formalisierungssprache abhängen. Der Begriff konzeptuelles Modell findet man beispielsweise in 
[CEN 1997] und [Behr 1998]. Zur Einordnung des konzeptuellen Modelles siehe auch Kapitel 
G30.2. In ein konzeptuelles Modell fliessen die inhaltlichen, fachlichen, administrativen und 
organisatorischen Bedürfnisse und damit verbundenen Abläufe ein.