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Die Kommunikationsniveaus
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[Voser 2007, S.90]
Die Realität wird durch den Menschen und die Tierwelt wahrgenommen. Sie ist unser Lebensraum oder unsere Umwelt. Die Kognition der Realität erfolgt auf rationaler wie wissenschaftlicher Ebene als auch auf der subjektiven wie emotionalen Ebene. Dies bedeutet, dass sowohl Erfahrung, Wissen und auch kulturelle Tradition die Wahrnehmung der Realität beeinflussen (vgl. z.B. [Reichert (Hrsg.) 1996, Reichert 1996b]).
Der Benutzer hat mit Geoinformation Aufgaben zu erfüllen. Je nach Aufgabenstellung und Wissen hat er unterschiedliche Bedürfnisse an Geoinformation. Hinter den Bedürfnissen hat ein Konzept über die Realität (Universe of Discours) zu existieren. Der Benutzer hat schlussendlich die Realität in der Geoinformation wiederzuerkennen („semantische Wertschöpfung“, Appendix J53.2), und andererseits hat er aus Geoinformation und deren Analyse Rückschlüsse über die Realität zu ziehen und entsprechende Maßnahmen oder Lösungen zu treffen.
Der Konzeptersteller ist der Analyst und Modellierer, welcher die Bedürfnisse an die Geodaten in ein konzeptuelles Modell abbildet, dabei die notwendige konzeptuelle Abstraktion und Systematisierung der verlangten Geoinformation vornimmt und in eine formalisierte Sprache übersetzt, wobei die Regeln derModellierung von Geoinformation umgesetzt werden.
Der Entwickler bildet das konzeptuelle Modell der Realität, welches die Benutzerbedürfnisse beinhaltet, in das logische Modell ab, welches durch die Software und deren Basisbausteine möglich ist. Darauf aufbauend sind die entsprechenden Strukturen für die Geodaten zu bilden und die notwendige Funktionalität in Applikationen einzubinden.
Das IT-Werkzeug wie Software- und Programmierumgebung, vorhandene Datenbanken liefert Basisbausteine wie z.B. die Datenstruktur, um Geoinformation zu verwalten und bearbeiten, respektive, um entsprechende SW- Applikationen zu entwickeln.