6.11.11
[Voser 2007, S. 97]
Zur Beschreibung der Konzepte braucht es technologie- und anwendungsunabhängige
Formalisierungssprachen. Die Formalisierung lehnt sich an die Mathematik und ist eine Methode
zur exakten logischen Strukturierung von Sachverhalten. Dabei werden unterschiedliche formale
Sprachen entwickelt, die u.a. in der Informatik eine essenzielle Rolle einnehmen.
In der Geomatik wird z.B. bei ISO TC211, bei OGC intensiv UML („Unified
Modeling Language", vgl.
z.B. [Rumbaugh et al. 1999]) verwendet, welche ein objektorientiertes Konzept verfolgt. Früher,
in
den 80er und 90er Jahren wurden hauptsächlich nach relationalen Methoden (Entitity-Relationship-
Diagramme, vgl. z.B. [Zehnder 1989]) modelliert.
Neben den grafischen Formalisierungssprachen wie UML (Unified Modeling
Language) gibt es
lexikalische (textuelle) Formalisierungssprachen. In der Geomatik gehören u.a. GML, INTERLIS
und EXPRESS dazu. Grafische und lexikalische Modellierungssprachen ergänzen sich gegenseitig
[CEN 1997]. Auch bei Softwarelösungen werden Lösungen angeboten, die die grafische wie
lexikalische Darstellung respektive Ausgabe zulassen. Weitere Formalisierungssprachen dienen
der Datenstrukturierung wie HTML oder XML.
Zur Formalisierung siehe u.a. [Car, Frank 1997], [Herring 1991], [Rumbaugh u.a. 1993],
[Rumbaugh
et al. 1999], [CEN 1997], [URL-ISOTC211], [URL-OGC].