12.11.11
[Voser 2007 S. 92-94]
Im Sinne von Geomatik und Geodaten wird Interoperabilität auf Datenebene wie auf technischer
Ebene betrachtet, so wie es z.B. das OpenGIS Consortium anstrebt [OGC 1996]:
- freier
Austausch jeglicher Art von Geodaten, d.h. von Information über die Erde sowie über
Objekte, Phänomene über und unter der Erdoberfläche.
- das
Verwenden von Netzwerken und Software zu Zugriff, Verarbeitung und Analyse von
Geodaten.
Es sollen harmonisierte Geoinformationsmodelle sowie unterschiedliche Komponenten
von
Geomatiksoftware auf technischer wie auf Datenebene (Semantik) zusammenspielen. Auf
technischer Ebene sollen die Komponenten der Informationstechnologie mit den Komponenten der
Geomatik/Geoinformation synchronisiert und entsprechende Standards erstellt werden. Auf
Datenebene müssen sowohlgemeinsame Strukturierungsregeln vorhanden sein als auch
semantisch, d.h. inhaltlich abgestimmte Datenmodelle, damit von verschiedenen Anwendergruppen
unter der Geoinformation dasselbe verstanden wird und genutzt werden kann. Voraussetzung dazu
vor der Implementierung ist das konzeptuelle Modell.
Durch Interoperabilität wird in verteilten Umgebungen, wo auch unterschiedliche Technologien
eingesetzt werden, Daten- Zugriff oder Daten-Transfer durch standardisierte Modelle, Formate und
Dienste erreicht.
Um diese Interoperabilität zu erreichen, werden vonOpen Geospatial Consortium24(OGC)"Abstract
Specifications" und "Implementation Specifications" ausgearbeitet. Dabei findet auch
eine intensive
Zusammenarbeit mit der ISOStandardisierung (ISO Technical Committee 211 "Geoinformation
and Geomatics") statt.